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Staatssekretär Stephan Mayer erfolgreich: Bundesbedarfsplangesetz schafft Möglichkeit zur Erdverkabelung im Landkreis

Altötting/Berlin.

Am späten Donnerstagabend hat der Deutsche Bundestag in zweiter und dritter Lesung das Gesetz zum Ausbau des Stromübertragungsnetzes in Deutschland beschlossen. Mit der Reform des Bundesbedarfsplangesetzes wurde der energiewirtschaftlichen Notwendigkeit und dem vordringlichen Bedarf für zentrale Netzausbauvorhaben Rechnung getragen. In diesem Zusammenhang wurden 35 neue Netzausbauvorhaben aufgenommen und acht bisherige Netzausbauvorhaben geändert. Eines der 35 Netzbauvorhaben ist das Vorhaben 32, das aus vier Teilabschnitten besteht.

Stephan Mayer hatte sich im Vorfeld in enger Abstimmung mit der Bürgerinitiative "Projektgruppe 380 kV", unter der Leitung der Erlbacher 1. Bürgermeisterin Monika Meyer, nachdrücklich dafür eingesetzt, dass durch entsprechende Änderungen im Bundesbedarfsplangesetz die Teilabschnitte Bundesgrenze (AT) - Pleinting sowie Abzweig Markt Tann/Gemeinde Zeilarn - Pirach, die Möglichkeit zur Erdverkabelung, der sogenannten Kategorie "F", erhalten.

Dementsprechend stellt der Bundestagsabgeordnete zufrieden fest: "Es freut mit ganz außerordentlich, dass es uns mit dem novellierten Bundesbedarfsplangesetz gelungen ist, die Möglichkeit der Erdverkabelung der besonders sensiblen Teilstrecken der geplanten 380 kV-Leitung zwischen Tann und Pirach vorzusehen. Ferner wird auch die bei uns ansässige und für unseren Wirtschaftsstandort immens wichtige chemische Industrie ganz erheblich von dem geplanten Netzausbau auf 380 kV profitieren, da diese dringend auf eine sichere und verlässliche Stromversorgung angewiesen ist."

Zum Hintergrund: Im Rahmen der Energiewende verändert sich die Stromerzeugungsstruktur in Deutschland. Während auf der einen Seite die Kernkraftwerke bis 2022 schrittweise vom Netz genommen werden, steigt auf der anderen Seite die Erzeugung von Strom durch erneuerbare Energiequellen. Hierdurch verändern sich die Erzeugungsschwerpunkte, da nun vor allem Energie aus dem Norden (Wind) in den Süden transportiert werden muss. Dort liegen Verbrauchsschwerpunkte, weshalb auch Pumpspeicherkraftwerke im Alpenraum verstärkt zum Einsatz kommen. Die stark schwankenden Verfügbarkeiten regenerativer Erzeugungseinheiten und die damit zusammenhängende Über- oder Unterproduktion an manchen Tagen erfordern vermehrt regulierende Eingriffe in das Stromnetz. Das Stromnetz ist für diese Aufgabe nicht konzipiert worden und stößt deshalb immer häufiger an seine Kapazitätsgrenzen, sodass Stromflüsse gezielt umgeleitet werden müssen. Diese Netzeingriffe bewirken häufig das Zuschalten konventioneller Kraftwerke oder die Abriegelung von Erneuerbaren Energien. Der Netzausbau ist daher notwendig, um durch verbesserte Transportkapazitäten Erneuerbare Energien in größerer Menge einbinden zu können. Ohne den Netzausbau kann beispielsweise überschüssige Solarenergie nicht transportiert werden und geht somit ohne Nutzung verloren.

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