„Der digitale Euro ist weder Fluch noch Segen, sondern ein neues Zahlungsverkehrsmittel, das Europa selbstständiger machen soll gegenüber Systemen aus den USA.“ Dieses Fazit zog Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer nach einer über zweistündigen Diskussion anlässlich seines Zukunftsforums im Mühldorfer Haberkasten.
Dass die neue Einführung eine Konkurrenz ist zu bestehenden Zahlungsverkehrsmitteln der heimischen Banken, wurde auch thematisiert. Befürchtungen von Teilnehmern, dass über den digitalen Euro Transfers aus Deutschland in andere europäische Länder geschehen, konnten zerstreut werden, da alle Transaktionen zwischen dem Kunden und der EZB stattfinden.
Eindeutig widerlegt wurde die Behauptung, dass das Bargeld abgeschafft werden soll. Im Gegenteil: Die EU Kommission bereitet derzeit eine Verordnung zur Stärkung des Bargeldes vor.
Dennoch, so waren sich alle Teilnehmer einig, wird immer weniger mit Bargeld bezahlt. Dies ist aber die Entscheidung der Verbraucher, und hat nichts mit dem digitalen Euro zu tun.
Folgende Diskussionspartner hatte Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer eingeladen: Dr.Thomas Gstädtner, Präsident des European Banking Institutes, Abteilungsdirektor Claus George von der DZ Bank AG, Frankfurt, sowie den Restmehringer Franz Manzingrr, Stellvertretender Abteilungsdirektor der DZ Bank AG, München.