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Stehende Ovationen für Wolfgang Bosbach

Mühldorf.(gö)

Am Ende seiner knapp einstündigen Rede stand CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach sichtlich gerührt auf der Bühne des Mühldorfer Stadtsaales. Der 65-Jährige, der nach 24 Jahren aus dem Bundestag ausscheidet, erntete stehende Ovationen. Ein paar kleine Tränen waren zu erkennen. „Pass auf, was du sagst. Es ist immer wichtig, die Dinge klar beim Namen zu nennen. Das sehen 80 bis 90 Prozent der Leute genauso.“ Das war die Kernbotschaft des humorvollen Rheinländers, der zu den beliebtesten Politikern des Landes gehört.

MdB Stephan Mayer hatte eingeladen und der Mühldorfer Stadtsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt: „Du erntest eine Resonanz wie kaum ein anderer. Du bist das Gesicht der Innenpolitik. Authentisch. Direkt. Glaubwürdig“, unterstrich der Gastgeber, der mit seinem Freund seit gut 15 Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet.

Auf Deutschland stolz sein

Wenn Wolfgang Bosbach sagt, man dürfe ruhig einmal auf das eigene Land stolz sein, dann schwingt in keiner Form Nationalismus mit. „Viele wollen uns den Nationalstolz vorwerfen. Dabei leben wir im besten Deutschland, das es je gab“, unterstrich der frühere Vorsitzende des Innenausschusses. Dabei hob er auf die positiven Wirtschaftskennzahlen der Bundesrepublik ab. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in Frieden und Sicherheit leben“, meinte der Redner. Das gilt nicht nur mit dem Blick auf die Welt, sondern auch auf das eigene Land. Sowohl Stephan Mayer als auch Wolfgang Bosbach sehen die innere Sicherheit als Markenzeichen der CDU/CSU. Deshalb sei es nach Worten des Innenpolitischen Sprechers der CDU/CSU wichtig, hinter der Polizei zu stehen. Von jeher verurteilten die beiden Parteien jegliche Form von Extremismus. „Jede Form muss gleichermaßen bekämpft werden“, so Mayer. Bosbach stellte an dieser Stelle die markanten Sicherheitsunterschiede zwischen Bayern und seinem Heimatland Nordrhein/Westfalen heraus: „Das ist auch ein Ergebnis der Politik, die gemacht wird.“

Begrenzte Aufnahmekapazitäten

Der scheidende Innenpolitiker legte aber auch den Finger in die Wunde, die viele Menschen spüren: die Zuwanderung aus Ländern mit anderen kulturellen Prägungen und Überzeugungen. „Wer zu uns kommt, der muss ausnahmslos unsere Rechts- und Werteordnung anerkennen. Darüber wird auch nicht verhandelt.“ In diesem Zusammenhang machte der Familienvater nochmals deutlich, dass ihm die große Anzahl von Islamisten und Salafisten Sorge bereite. Es gebe derzeit 40.000 Islamisten und 10.000 Salafisten im Land. „Wer glaubt nach den Regeln der Scharia leben zu müssen, der hat sich das falsche Land ausgesucht.“ Dabei machte er aber auch deutlich, dass in Deutschland rund 4,6 Mio. Moslems lebten. Der größte Teil sei aber friedlich und lebe rechtskonform. Grundsätzlich sei es wichtig, jedem zu zeigen, wie wir in Deutschland leben. „Die Leute, die uns kommen, spüren, ob wir es ernst meinen“, so Bosbach. Wenn es Relativierungen gebe, dann würden diese von den Deutschen selbst vorgenommen.  Außerdem sei es wichtig zu wissen, wer in unser Land kommt. Er unterstrich: „Ich weiß, dass es keine Obergrenze für Asyl und Flüchtlinge im Grundgesetz gibt. Aber jeder weiß, dass jedes Land nur begrenzte Aufnahmekapazitäten und -fähigkeiten hat.“ Am Ende bedankte sich Stephan Mayer für die Rede und überreichte Wolfgang Bosbach noch einen Fußballschal. Auf der einen Seite mit dem Emblem seines Lieblingsvereins 1. FC Köln. Auf der anderen mit dem Emblem des FC Bayern.

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Fußballfans unter sich. Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer überreicht Wolfgang Bosbach einen Fußballschal, vorne FC Bayern, auf der Rückseite den 1. FC Köln
Fußballfans unter sich. Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer überreicht Wolfgang Bosbach einen Fußballschal, vorne FC Bayern, auf der Rückseite den 1. FC Köln